„Neue Wege für alte Ziele. Versuchen. Vereinbaren. Vertrauen.“ Unter diesem Titel ging der 15. Österreichische Gesundheitswirtschaftskongress Mitte Juni in Wien über die Bühne. Gleich zu Beginn umriss die Philosophin Lisz Hirn die Diskussionen, welche technologische Entwicklungen sich im Gesundheitsbereich auftun. Gesundheitsstadtrat P. Hacker brachte dieses Thema mit einer knappen Frage auf den Punkt: „Was brauchen die Leute?“.
Ein Stelldichein mit 80 Vortragenden, 15 Ausstellern und 400 Gästen war die Veranstaltung in diesem Jahr, aber auch ein Branchentreffen in unruhigen Zeiten nicht zuletzt auch aufgrund des technologischen Umbruchs. Das zeigt schon das Feld der Aussteller: IT-Lösungen, technologische Entwicklungen, Verwaltungs-Software, Hygiene-Robotik und Telemedizin-Anbieter dominieren hier.
Vorträge, Debatten, Betrachtungen, Gedankenexperimente und konkrete Erzählungen aus der täglichen Gesundheits-Arbeit zeigen die großen Themen im Gesundheitswesen und die damit verbundenen Baustellen. „Digital vor Ambulanz, vor Stationär“ , so umriss Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig die politische Stoßrichtung der österreichischen Bundesregierung. Es sei wichtig, die öffentliche Gesundheitsversorgung zu verbessern, zugleich aber auch die knappen Ressourcen zu schonen.
Zurück in Kirchdorf heißt es nun, das Neue, die Erkenntnisse, die Bestätigungen und die Widersprüche zu bearbeiten und nutzbar für den eigenen Weg zu machen.